Nichts neu macht der Mai

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Die amtlichen Notierungen für Milchprodukte bleiben auch über den Monatswechsel überwiegend stabil. Einem gut bestückten Angebot steht eine ordentliche Nachfrage gegenüber. Die Blockbutternotierung wird am unteren Spannenende etwas nach oben gesetzt, ansonsten gibt es keine Änderungen. Bei Vollmilchpulver tendieren die Preise etwas fester.

Der Monatswechsel bringt keine Änderung der Marktsituation.

Alles neu macht der Mai, heißt es in einem deutschen Volkslied; was aber für den Milchmarkt in diesem Jahr nicht gilt. Die Marktsituation bleibt ausgeglichen, und die amtlichen Notierungen für Butter und Käse bewegen sich nicht vom Fleck. Einzige Ausnahme war Blockbutter, für die die Notierungsspanne an der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten am unteren Ende um 7 Cent auf 5,80 Euro/kg angehoben wurde. Die Nachfrage wurde indes als abwartend beschrieben. Bei Päckchenbutter hat sich diese laut Börse Ende April belebt, ohne dass dies jedoch Konsequenzen für die Notierung gehabt hätte. Auch für Hart- und Schnittkäse, die am Markt gut abzusetzen waren, blieben die Notierungen unverändert.



Kaum Nachfrageimpulse bei Milchpulver

Nur verhalten lief das Geschäft mit Milchpulver. Laut Zentraler Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) war die Marktlage ruhig, was insbesondere für Magermilchpulver galt. Das Ende des Ramadans brachte keine größeren Nachfrageimpulse; die Einkäufer der Schokoladenhersteller hielten sich wegen der hohen Kakaopreise und unsicherer Marktaussichten zurück.

 

Laut Kemptener Börse gaben die Preise für lebensmitteltaugliches Magermilchpulver im Mittel um 2 Cent auf 2,25 Euro/kg bis 2,46 Euro/kg nach. Bei den Futtermittelqualitäten blieben sie stabil. Vollmilchpulver ließ sich stetig vermarkten. Bei der meist im Auftrag hergestellten Ware wurden im Schnitt um 2 Cent höhere Preise aufgerufen und gezahlt; das Pulver kostete zwischen 3,59 Euro/kg und 3,72 Euro/kg Besitzer. Die Preise für Molkenpulver tendierten recht stabil. Futtermittelqualitäten wurden eher zögerlich nachgefragt, bei lebensmitteltauglicher Ware gab es der ZMB zufolge zuletzt im In- und Ausland einen gewissen Bedarf. AgE

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